Trockenheit ist eines der größten Probleme für die Landwirtschaft in Ostdeutschland, denn in vielen
Regionen fallen in der Vegetationsperiode zu wenig Niederschläge. In Kombination mit großen Hitzewellen, leichten Böden und der herkömmlichen Bewirtschaftungsweise wird der Anbau von Ackerkulturen in Brandenburg vor enorme Herausforderungen gestellt.
Wissenschaftler:innen und eine Vielzahl von Praktiker:innen sind sich seit einigen Jahren darüber
einig, dass ein „immer weiter so“ nicht der richtige Weg sein kann, um die Landwirtschaft
nachhaltig für die Zukunft aufzustellen. In diesem Zusammenhang ist es von großer Bedeutung
neue Anbausysteme und Strategien zu entwickeln, um sich dem Klimawandel anzupassen.

Vor diesem Hintergrund soll es im Rahmen des nächsten Feldtages um verschiedene Agroforstsysteme
auf Ackerflächen gehen, die insbesondere für brandenburgische Verhältnisse sehr gut geeignet
sind, um großflächig betrachtet eine verbesserte Klimaanpassung zu erreichen. Dafür besuchen
wir die Expertin Maria Giménez in Märkisch Wilmersdorf, die das Unternehmen Wilmars Gaerten im
Jahr 2019 gründete. Das Projekt umfasst insgesamt ca. 320 ha Fläche, wobei auf etwa 100 ha bereits
mehr als 200.000 Bäume unterschiedlicher Art zur Schaffung vielfältiger Agroforstsysteme gepflanzt
wurden. Neben der Besichtigung und Erklärung der verschiedenen Agroforstsysteme wird uns Maria
Giménez auch durch ihren etwa 5 ha großen Market Garden führen, in dem Sie mit ihrem Team auf
verschiedenen Plots mehr als 200 Kulturen anbaut und vielfältige Konzepte der regenerativen Landwirtschaft umsetzt.

Im Anschluss gibt es ausreichend Zeit offene Fragen zu klären, zu diskutieren und in den Austausch
zu gehen. Für einen kleinen Imbiss und Getränke ist gesorgt.

Wann? Dienstag, 8. Oktober 2024 von 9:45-14:45 Uhr

Wo? Wilmars Gaerten, Alte Parkstraße 2b, 14959 Trebbin

Referentin? Maria Giménez

Programmablauf
09:45 Uhr Treffpunkt: Alte Parkstraße 2b, 14959 Trebbin
09:50 – 10:10 Uhr Begrüßung und kurze Betriebsvorstellung
10:10 – 13:15 Uhr Feldbegehung mit Erläuterungen zu den verschiedenen Agroforstsystemen
und Besichtigung der Gemüsebauflächen
13:15 – 13:45 Uhr Zeit für Fragen, Diskussion und Austausch
13:45 – 14:45 Uhr Mittagsimbiss und Vernetzung der Teilnehmer*innen
14:45 Uhr Ende der Veranstaltung

Meldet Euch bitte bis zum 24.09.2024 mit einer kurzen E-Mail an veranstaltung@junglandwirte-brandenburg.de an und schickt gern Eure Fragen, die Euch beschäftigen, gleich mit. Die Referentin kann sich so zielgerichtet vorbereiten.

Foto: Agroforstbeispiel auf dem Betrieb Gut & Bösel, Kerstin Pick

Eine Hofübernahme ist eine komplexe Angelegenheit, die Fragestellungen in ganz unterschiedlichen Bereichen mit sich bringt (wirtschaftliche/rechtliche/steuerliche/soziale und zwischenmenschliche Fragen). Da kann einem schonmal der Kopf schwirren: „Was alles müssen wir besprechen und regeln? Und womit fangen wir an?“

Im Webinar erkunden wir den Nachfolgeprozess mit Hilfe einer Landkarte, die zentrale Schritte auf dem Weg aufzeigt und anstehende Aufgaben übersichtlich strukturiert. Ihr lernt eine mögliche Route kennen, die Euch auf dem gemeinsamen Weg durch die Nachfolge Orientierung bietet und für Herausforderungen sensibilisiert.

Im Anschluss an den Vortrag gibt es ausreichend Raum für Fragen und Diskussion. 

Wann? Donnerstag, 25.04.2024 um 19:00 Uhr

Wo? Online via Zoom. Den Link zur Veranstaltung erhaltet Ihr am 25.04.2024.

Referentin? Dr. Marianne Nobelmann

Meldet Euch bitte bis zum 24.04.2024 mit einer kurzen E-Mail an veranstaltung@junglandwirte-brandenburg.de an und schickt gern Eure Fragen, die Euch beschäftigen, gleich mit. Die Referentin kann sich so zielgerichtet vorbereiten.

^{Foto: Stephan Bögel}

Das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) verbreitet sich immer mehr. Durch gemeinsam getragene Verantwortung von Produzent:innen und Konsument:innen kann solidarische Landwirtschaft eine bäuerliche und vielfältige Landwirtschaft fördern und regionale Lebensmittel zur Verfügung stellen.

Im Kontext einer Solawi eignet sich die Rechtsform der Genossenschaft besonders dann, wenn eine größere Anzahl an Menschen gleichberechtigt und partizipativ einen Solawi-Geschäftsbetrieb aufbauen möchten und Investitionen in Maschinen, Gebäude oder landwirtschaftlichen Grund und Boden vorgesehen sind.

Welche Vorteile und welche Anforderungen bringt dies mit sich? Um diese Fragen zu beantworten haben wir Frederik Henn, Betriebsleiter der Gärtnerei PlantAge, zu Gast. Er wird aus seiner Erfahrung berichten. Was waren Erfolgsfaktoren beim Aufbau der Gärtnerei? Wie haben sie es geschafft den Betrieb innerhalb von einigen Jahren auf stabile Beine zu stellen? Was bedeutet die Rechtsform der Genossenschaft im Alltag als Betriebsleiterin eines landwirtschaftlichen Betriebes? Im Anschluss an den Fachvortrag gibt es ausreichend Raum für zusätzliche Fragen.

Wann? Donnerstag, 11.04 um 19 Uhr

Wo? Online via Zoom. Den Link zur Veranstaltung erhaltet Ihr am 11.04.2024.

Referent? Frederik Henn Betriebsleiter des Gemüsbaubetriebes plantage e. G.

Meldet Euch bitte bis zum 10.04.2024 mit einer kurzen E-Mail an veranstaltung@junglandwirte-brandenburg.de an und schickt gern Eure Fragen, die Euch beschäftigen, gleich mit. Der Referent hat so die Möglichkeit, sich zielgerichtet vorzubereiten.